Biomasseheizung
23 Millionen Immobilien sind in einem energetisch schlechten Zustand. Dadurch werden 70 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr zu viel ausgestoßen.
1. Biomasseheizung – eine Übersicht
2. Was spare ich durch eine Biomasseheizung?
3. Arten und Kosten einer Biomasseheizung
4. Förderungen für Biomasseheizungen
5. Vor- und Nachteile einer Biomasseheizung
1. Biomasseheizung – eine Übersicht
Die Biomasseheizung, wozu auch die Pelletheizung gehört, ist eines der energieeffizientesten und emissionsärmsten Heizsysteme, dass in deinem Haus verwendet werden kann. Sie sind oft automatisiert und dadurch komfortabler als herkömmliche Holzöfen oder Kamine. Sie verfügen außerdem über einen höheren Verbrennungsgrad und eine effizientere Heizleistung.
Von der EPA zertifizierte Pelletöfen haben etwa einen Wirkungsgrad von 70 bis 85 Prozent. Pelletöfen haben eine Heizleistung zwischen 8.000 und 90.000 Btu pro Stunde. Sie eignen sich sowohl für Eigenheime als auch für Wohnungen oder Eigentumswohnungen.
2. Was spare ich durch eine Biomasseheizung?
Wenn man die Größe des Raumes, die gewünschte Heizfläche und ein gut isoliertes Haus berücksichtigt, ergibt sich eine Kostenreduzierung um das 6-fache im Vergleich zu Öl und Gas. Auch im Vergleich zu Kohle, Propan und Strom ist eine Pelletheizung günstiger. Pelletöfen sind die saubersten Festbrennstoff-Heizgeräte für Privathaushalte. Durch Sie kann viel CO2 gespart werden, denn sie sind quasi klimaneutral, da sie mit einem nachwachsenden Rohstoff heizen. Holz gibt bei seiner Verbrennung genauso viel CO2 in die Atmosphäre ab wie es bei seinem Wachstum aus der Atmosphäre aufnimmt.
3. Arten und Kosten einer Biomasseheizung
Bei einem 140 Quadratmeter großes Einfamilienhaus mit einem jährlichen Wärmebedarf von 28.000 Kilowattstunden belaufen sich die Kosten für eine Pelletheizung auf etwa 28.000 Euro. Die Installation eines Pelletofens ist oft billiger als die eines herkömmlichen Holzofens und die Pelletspeichersilos nehmen weniger Platz ein im Vergleich zu Speichern von anderen Holzheizungssystemen. Viele Pelletöfen können direkt in den Raum entlüftet werden und benötigen keinen teuren Schornstein oder Rauchfang. Daher können die Installationskosten für das gesamte System geringer sein als die eines herkömmlichen Holzofens.
Position | Kosten |
---|---|
Pelletkessel & Wasserspeicher | 10’000 - 30’000€ |
Installation | 2’000 - 4’000€ |
Pelletlager | 2’000 - 6’000€ |
Wartung (jährlich) | 280 - 500€ |
Die Kosten für Ein-/Zweifamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser liegen in der Regel zwischen 180 und 300 Euro pro Jahr. Dazu kommen noch die Kosten für den Schornsteinfeger. Denn der Schornstein wird jedes Jahr überprüft und gereinigt. Die Kosten dafür liegen in der Regel zwischen 100 und 200 Euro.
Insgesamt ist mit jährlichen Kosten für Wartung, Reinigung und Prüfung der Pelletheizung zwischen 280 und 500 Euro zu rechnen. Hinzu kommen wahrscheinlich noch Kosten für Reparaturen, die bei Pelletheizungen häufiger notwendig sind als bei anderen Heizsystemen.
4. Förderungen für Biomasseheizungen
Für Pelletheizungen gibt es durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) für Einzelmaßnahmen (BEG EM) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Förderung von 10 Prozent auf alle förderfähigen Kosten. Wird in einem Altbau eine alte Ölheizung ersetzt, gibt es sogar 10 Prozent Austauschprämie dazu. Die Kombination mit Solarkollektoren bezeichnet das BAFA als EE-Hybridheizung. Dafür gibt es einen maximalen Zuschuss von 20 Prozent (30 Prozent mit Austauschprämie).
Wird der Emissionsgrenzwert für Feinstaubanlagen von max. 2,5 mg/m³ eingehalten, ist ein zusätzlicher Förderbonus von 5 Prozent möglich. Somit können im besten Fall 35 Prozent Zuschuss beantragt werden. Für die Fachplanung der Heizung ist ein weiterer Zuschuss von 50 Prozent möglich.
Voraussetzung für die Beantragung der Förderung ist, dass ein Energieeffizienz-Experte die Förderung beantragt und die umgesetzte Maßnahme überprüft. Die Mindestinvestition muss 2.000 Euro betragen, die Förderungen ist auf 60.000 Euro pro Wohneinheit gedeckelt. Mit einem Zuschuss von 35 Prozent sparst du also bis zu 21.000 Euro.
5. Vor- und Nachteile einer Biomasseheizung
Eine der wichtigsten Komponenten bei der Verwendung einer Pelletheizung ist die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung. Da jedes Pelletheizsystem anders ist, müssen die Anweisungen des Herstellers beachtet werden.
Es gibt halb- und voll automatisierte Pelletöfen. Bei den halbautomatischen Öfen muss der Vorratsbehälter jeweils von Hand wieder aufgefüllt werden.
Tauscht du deine alte Öl-Heizung gegen eine moderne Pellets-Heizung aus, solltest du mit der Lagerung der Pellets keine Probleme haben, da oft am vorherigen Platz der Öltanks das neue Pelletslager errichtet werden kann. Hast du jedoch zum Beispiel eine alte Gastherme, sollte vorher geklärt werden ob genügend Platz für einen Pelletsspeicher vorhanden ist.
Eine der wichtigsten Komponenten bei der Verwendung einer Pelletheizung ist die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung. Da jedes Pellet-Heizsystem anders ist, müssen die Anweisungen des Herstellers beachtet werden.
Es gibt halb- und voll automatisierte Pelletöfen. Bei den halbautomatischen Öfen muss der Vorratsbehälter jeweils von Hand wieder aufgefüllt werden.