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Fassade
dämmen

23 Millionen Immobilien sind in einem energetisch schlechten Zustand. Dadurch werden 70 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr zu viel ausgestoßen.

 

1. Fassade dämmen – eine Übersicht
2. Einsparpotential der Fassadendämmung
3. Arten und Kosten einer Außenwanddämmung
4. Förderungen für die Dämmung der Außenwand
5. Vorteile und Nachteile der Fassadendämmung
6. Fassade dämmen - Ein Fazit

1. Fassade dämmen – eine Übersicht

Die Fassade macht mit häufig über 40 Prozent einen erheblichen Anteil der Gebäudehülle aus. Entsprechend groß ist das Potenzial, durch eine Dämmung die Wärmeverluste zu reduzieren und effektiv Heizkosten einzusparen. Wer seine Fassade fachgerecht dämmt, hält die Wärme in der kalten Jahreszeit dort, wo sie benötigt wird - im Inneren des Hauses. Außerdem kann in den Sommermonaten eine gut gedämmte Fassade einen erheblichen Teil zum Hitzeschutz beitragen.

Es gibt mehrere Arten der Außendämmung und unterschiedliche Dämmstoffe, die sich eignen. Insbesondere Häuser, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 erbaut wurden, profitieren von einer Dämmung der Fassade. Aber auch das Wohnklima kann durch eine Dämmung spürbar verbessert werden und auch Besitzer neuerer Häuser können von der Fassadendämmung profitieren und Energiekosten sparen.

2. Einsparpotential der Fassadendämmung

Das Ziel der Wärmedämmung ist es, während der Heizperiode weniger heizen zu müssen und im Sommer das Haus kühl zu halten. Bei älteren Häusern gehen ca. 35% der Heizenergie über die Außenwände verloren. Die Verluste lassen sich nur geringfügig vermeiden, aber es können immerhin bis zu 19% der Heizenergie gespart werden, wenn man seine Außenwände dämmt.

Bei einem Einfamilienhaus, gebaut in den 1980 Jahren, mit ca. 130 m² Wohnfläche und einer Gasheizung, macht das im Jahr bereits über 700 Euro an Heizkosten aus. Bei einem durchschnittlichen Mehrfamilienhaus mit ca. 800 m² spart man jährlich sogar über 3.000 Euro Heizkosten.

3. Arten und Kosten einer Außenwanddämmung

Gebäude und ihre Bauweisen sind individuell. Auch deshalb gibt es verschiedene Art und Weisen für die Dämmung der Fassade. Eine Fassadendämmung (Dämmstoff und Montage) kostet bei Altbauten zwischen 40€ und 450€ pro Quadratmeter. Diese große Preisspanne entsteht durch unterschiedliche Dämmungen für die Außenwand.

System Kosten pro m²
Kerndämmung 40 - 90€
Außendämmung WDVS 150 - 280€
Außendämmung Vorhangfassade 220 - 450€
Außendämmung Dämmklinker 250 - 380€
Innendämmung 200 - 300€

Die Kerndämmung kann besonders einfach und schnell durchgeführt werden und kann zudem das äußere Erscheinungsbild der Fassade erhalten. Das ist vor Allem interessant wenn du zum Beispiel eine Klinkerfassade hast. Voraussetzung für eine Kerndämmung ist, dass die Fassade nutzbare Hohlräume in Form von einer Luftschicht aufweist. Die Kerndämmung ist besonders günstig und kann, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, schon für 40-90€ pro Quadratmeter erstellt werden.

Die Außendämmung ist die wirksamste Methode, um das Gebäude zu dämmen. Die Außendämmung wird meist als Wärmedämmverbundsystem angebracht. Hierbei belaufen sich die Kosten zwischen 150-280€ pro Quadratmeter, je nach Anforderungen, Material und Dämmstärke. Bei komplexeren Vorhangfassaden erhöhen sich die Kosten oft auf bis zu 450€ pro Quadratmeter. Bei der Auswahl der Dämmstoffe ist die Substanz des Hauses zu beachten, da ein zu dichter Dämmstoff auf der Außenhaut des Gebäudes zu Problemen führen kann.

Bei der Innendämmung wird oft eine Holzunterkonstruktion errichtet und die Kosten belaufen sich insgesamt oft auf 200-300€ pro Quadratmeter. Von der Innendämmung ist allerdings in der Regel abzuraten, da es bei Ihr vermehrt zu Bauschäden beziehungsweise Feuchtigkeit im Bauteil kommen kann und sich zusätzlich die Wohnfläche verringert.

4. Förderungen für die Dämmung der Außenwand

Du möchtest die Fassade dämmen lassen? Du kannst in dem Fall eine Förderung von 15% auf alle förderfähigen Kosten erhalten - mit einem Sanierungsfahrplan sogar 20%. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) für Einzelmaßnahmen (BEG EM) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist hierbei das lohnendste Förderprogramm.

Voraussetzung für die Beantragung der Förderung ist, dass ein Energieeffizienz-Experte die Förderung beantragt und die umgesetzte Maßnahme überprüft. Die Mindestinvestition muss 2.000 Euro betragen, die Förderungen ist auf 60.000€ pro Wohneinheit gedeckelt.

5. Vorteile und Nachteile der Fassadendämmung

Ein Vorurteil ist im Internet und Ratgebern weit verbreitet und hält sich hartnäckig: Wände könnten aufgrund der Dämmung nicht mehr ausreichend atmen und Schimmelbildung sei die Folge. Bei älteren Gebäuden und nachträglichen Fassadendämmungen gibt es hingegen fast immer ausreichend undichte Stellen sowie geöffnete Türen und Fenster, die für den nötigen Luftaustausch sorgen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du einen diffusionsoffeneren Dämmstoff wählst. Das kann zum Beispiel eine Holzweichfaserplatte sein.

Weiter wird oft behauptet, dass der Produktionsaufwand schlechter für die Umwelt sei als der tatsächliche Effekt über die Energieeinsparung und das Dämmmaterial nur schwer recyclebar wäre. Auch hier sollte klargestellt werden, dass eine Dämmung für eine jahrzehntelange Nutzung ausgelegt ist und in den meisten Fällen über die Zeit mehr CO2 einsparen wird, als bei der Herstellung entsteht. Zudem lassen sich die Mehrheit der Dämmungsmaterialien (z. B. Mineralwolle, Zellulose) problemlos recyceln.

6. Fassade dämmen - Ein Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Kosten und der Aufwand für eine Dämmung der Fassade der deutlichen Senkung der Heizungskosten und damit CO2 Einsparung gegenübersteht. Vor allem in Zeiten von stark steigenden Energiepreisen kann die Fassadendämmung eine lohnende Investition in die Zukunft sein. Zudem kann man von einer deutlichen Wertsteigerung der Immobilie ausgehen. Nicht zuletzt ergibt sich ein angenehmeres Wohnklima, weil kalte Wände vermieden werden. Genau ermitteln lässt sich die Wirtschaftlichkeit individuell im Rahmen einer Energieberatung wie zum Beispiel einem individuellen Sanierungsfahrplan.

So funktioniert es

1. Hausdaten & Dokumente digital teilen
2. Vor Ort Termin bei dir Zuhause
3. 60min ausführliches Beratungsgespräch
4. Sanierungsfahrplan & mehr Förderung erhalten

VERWEISE

Qualität durch etabliertes Vorgehen