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Wärmepumpe

Wärmepumpen sind die beliebteste Wahl, wenn es darum geht Kosten zu sparen und zeitgleich die Umwelt zu schonen. Hier erklären wir dir, was es bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe zu beachten gilt.

 

1. Wärmepumpen – eine Übersicht
2. Was spare ich durch eine Wärmepumpe?
3. Arten und Kosten einer Wärmepumpe
4. Welche Förderungen gibt es für Wärmepumpen?
5. Vor- und Nachteile

1. Wärmepumpen – eine Übersicht

Eine Wärmepumpe ist Teil eines Systems, das zwei Funktionen erfüllt: Sie kann Ihr Haus kühlen UND sie kann wärmen. In den kühleren Monaten entzieht eine Wärmepumpe der kalten Außenluft Wärme und überträgt sie nach innen, während sie in den wärmeren Monaten der Innenluft Wärme entzieht, um Ihr Haus zu kühlen.

Da Wärmepumpen sowohl kühlen als auch heizen können, müssen Hausbesitzer häufig keine separaten Systeme zum Heizen ihrer Häuser installieren. In kälteren Klimazonen kann der Gebläsekonvektor im Innenbereich mit einem elektrischen Heizband ergänzt werden, um zusätzliche Möglichkeiten zu schaffen. Sie sind umweltfreundlich, da sie im Vergleich zu Öl- und Gassystemen keine fossilen Brennstoffe verbrennen.

2. Was spare ich durch eine Wärmepumpe?

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) Ihrer Wärmepumpe lässt sich am besten durch Berechnung des Verhältnisses von Stromverbrauch und Wärmeertrag ermitteln. Wenn eine Wärmepumpe zum Beispiel eine JAZ von 4,5, somit einen Wirkungsgrad von 450 Prozent hat, dann erzeugt sie aus 1 kWh Strom 4,5 kWh Heizenergie. Die JAZ variiert je nach Umweltbedingungen und dem Wärmepumpenmodell.

Zwar sind die anfänglichen Investitionskosten einer Wärmepumpe teurer als die einer Gasheizung, doch in den meisten Auswertungen schneidet die Wärmepumpe beim Heizkostenvergleich am besten ab. Wann die durch die Wärmepumpe erzielten Einsparungen die Investitionen ausgeglichen haben, kann man vor dem Hintergrund zahlreicher Faktoren jedoch nicht pauschal angeben. Hierfür empfiehlt es sich im Rahmen einer Energieberatung einen Sanierungsfahrplan erstellen und die genaue Amortisationszeit errechnen zu lassen.

3. Arten und Kosten einer Wärmepumpe?

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen die sich bezüglich Kosten, Anwendungsbereich und Effizienz unterscheiden. Der Typ der Wärmepumpe und somit auch ihre Bezeichnung hängt davon ab, aus welchem Medium die Pumpe die Wärme bezieht und mit welchem sie sie transportiert.

  Anschaffungskosten Erschließung Wärmequelle
Luftwärmepumpe 8.000 – 16.000 € keine Kosten
Erdwärmepumpe (Kollektoren) 12.000 – 15.000 € 2.000 – 5.000 €
Erdwärmepumpe (Sonde) 12.000 – 15.000 € 6.000 – 13.000 €
Grundwasser-Wärmepumpe 9.000 – 12.000 € 4.000 – 7.000 €

 

  Kosten in Euro mit Installation Jahresarbeitszahl (JAZ)
Luftwärmepumpe Ca. 30.000 Ca. 3,1
Erdwärmepumpe (Kollektoren) Ca. 45.000 Ca. 4,1
Erdwärmepumpe (Sonde) Ca. 45.000 Ca. 4,1
Grundwasser-Wärmepumpe Ca. 35.000 Ca. 5

Luftwärmepumpen gibt es in zwei Ausführungen: Luft-Luft und Luft-Wasser. Luft-Luft-Wärmepumpen entziehen der Außen-Luft Wärme und geben diese direkt in eine Lüftungsanlage bzw. die Luft im Wohnraum ab. Im Sommer kann der Vorgang auch umgekehrt und dadurch gekühlt werden. Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen auch der Außen-Luft die Wärme, geben diese jedoch in das Wasser im Heizkreislauf ab.

Erdwärmepumpen, auch Sole-Wasser-Wärmepumpen genannt, gewinnen die Wärme aus dem Boden. Dafür werden in einer Tiefe von 1,5 Meter, also unter der Frostgrenze, Erdwärme-Kollektoren flächig ausgelegt. Sie bestehen aus Heizschlangen, durch die eine frostgeschützte Flüssigkeit fließt (Sole). Diese nehmen die Wärme aus der Erde auf. Der Boden über den Kollektoren sollte nicht überbaut oder versiegelt werden, da die Wärme hauptsächlich aus dem Sonnenlicht und Regenwasser stammt. Außerdem sollten keine großen Pflanzen darüber gepflanzt werden, da die Wurzeln die Anlage beschädigen könnten.
Dann gibt es die Möglichkeit eine Bohrung zu machen und eine Sonde einzubringen, welche dann die Wärme entzieht.

Grundwasser-Wärmepumpe, auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe genannt, benutzt das Grundwasser als Wärmequelle. Für sie werden zwei Brunnen angelegt. Aus dem Förderbrunnen wird das Wasser gewonnen und durch den Schluckbrunnen wieder in den Boden zurückgeleitet. Je nachdem wie niedrig das Grundwasser ist, wird dafür bis zu 50 Meter tief in die Erde gebohrt. Hierzu muss abgeklärt werden ob in die Grundwasser führende Schicht gebohrt werden darf.

4. Welche Förderungen gibt es für Wärmepumpen?

Für Wärmepumpen gibt es durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) für Einzelmaßnahmen (BEG EM) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Förderung von 25 Prozent auf alle förderfähigen Kosten. Wird in einem Altbau eine alte Ölheizung ersetzt, gibt es sogar 10 Prozent Austauschprämie dazu. Zusätzlich gibt es einen 5 Prozent Bonus für effiziente Wärmepumpen.  Es ist also ein maximaler Zuschuss von 40 Prozent möglich.

Voraussetzung für die Beantragung der Förderung ist, dass ein Energieeffizienz-Experte die Förderung beantragt und die umgesetzte Maßnahme überprüft. Die Mindestinvestition muss 2.000 Euro betragen, die Förderung ist auf 60.000 Euro pro Wohneinheit gedeckelt. Mit einem Zuschuss von 40 Prozent sparst du also bis zu 24.000 Euro.

Es gibt auch noch die Möglichkeit über einen Förderkredit mit 20 Prozent Tilgungszuschuss über die KfW oder Kosten für die Maßnahme von seinen Steuern abzusetzen.

5. Vor- und Nachteile

Luftwärmepumpen sind am einfachsten zu installieren, verfügen jedoch über den niedrigsten Wirkungsgrad. Sie können im Sommer kühlen und im Winter heizen. Sie können jedoch auch Lärm produzieren. Positiv zu bewerten ist, dass Luft als Medium überall verfügbar und leicht zu erschließen ist. Im Winter, wenn Energie zum Heizen benötigt wird, produziert sie allerdings im Vergleich zu anderen Wärmepumpen die niedrigste Temperatur. Deshalb werden Luft-Wärmepumpen oft mit einem zweiten Heizsystem oder einem Heizstab kombiniert. Im Vergleich zu anderen Wärmepumpentypen wird dadurch mehr Strom verbraucht.

Erdwärmepumpen mit Kollektoren erfordern großflächige Grabungen auf dem Grundstück. Sie sind allerdings günstiger als Erwärmepumpen mit einer Sonde. Denn für eine Sonde muss etwa 30 bis 200 Meter tief in die Erde gebohrt werden. Diese sind dafür besonders effizient, da der Boden ab einer Tiefe von etwa 10 Meter eine ganzjährig gleichbleibende Temperatur von 10 Grad Celsius hat.
Zusammengefasst entstehen hohe Kosten für die Erdarbeiten, aber die Pumpen verfügen über einen hohen Wirkungsgrad und dadurch sind die Stromkosten niedrig. Sie produzieren kaum Lärm und können auch zum Kühlen verwendet werden.

Grundwasser-Wärmepumpen haben den höchsten Wirkungsgrad und erzeugen dementsprechend geringe Stromkosten. Sie eignen sich auch gut zum Kühlen und produzieren wenig Lärm. Dafür sind zwei aufwändige Bohrungen nötig, was mit höheren Kosten verbunden ist. Zudem muss Grundwasser verfügbar sein und eine Genehmigung eingeholt werden.

Was alle Wärmepumpen gemeinsam haben, ist ihre Langlebigkeit.

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